Gold und Silber im Tauschhandel

von Florian Lesezeit: 7 Min.
Veröffentlicht am 20. Apr. 2025
Artikel Titelbild: Gold und Silber im Tauschhandel

Gold und Silber haben sich über viele Generationen hinweg als stabile Wertspeicher bewährt. Sie funktionieren ohne Technik, Strom oder digitale Systeme. Im ersten Beitrag hast Du erfahren, wie Edelmetalle Dein Vermögen vor Inflation schützen können. Wenn das Geldsystem jedoch nicht mehr funktioniert, braucht es mehr als nur Werterhalt. In einer solchen Lage verliert Bargeld an Bedeutung und es wird direkt getauscht, zum Beispiel Lebensmittel gegen Arbeit oder handwerkliche Hilfe gegen Vorräte. Edelmetalle wie Gold und Silber können in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle übernehmen. Dieser Beitrag zeigt Dir, wie Du Dich mit der passenden Auswahl an Münzen und Barren gezielt auf einen möglichen Tauschhandel vorbereitest.

Warum bekannte Münzen im Tauschhandel entscheidend sind

Im Tauschhandel wirst Du mit Menschen aus Deiner Umgebung zu tun haben und nicht mit Banken oder Edelmetallhändlern. Viele davon wissen nicht, wie man Edelmetalle richtig prüft oder bewertet. Deshalb ist es wichtig, dass Deine Münzen gut erkennbar sind und Vertrauen schaffen. Internationale Standardmünzen wie der Maple Leaf, der Krügerrand, die Wiener Philharmoniker, der American Eagle oder die Britannia aus Silber mit einem Gewicht von einer Unze werden weltweit erkannt und geschätzt. Sie sind robust, einfach zu lagern und eignen sich für alltägliche Tauschgeschäfte. Eine Unze Silber ist im Vergleich zu Gold deutlich günstiger und dadurch besonders nützlich für kleinere Transaktionen.

Diese Münzen eignen sich für den Alltagstausch

Für grössere Werte bieten sich Goldmünzen an. Der Schweizer Vreneli ist besonders bekannt und in der Bevölkerung gut verankert. Daneben gibt es auch Gold-Unzen der gleichen Hersteller wie bei den Silbermünzen. Weil der Wert von Gold pro Gramm sehr hoch ist, ist es sinnvoll, zusätzlich kleinere Stückelungen zu besitzen. Halbe, viertel oder zehntel Unzen machen es möglich, auch kleinere Beträge zu tauschen, ohne überzubezahlen.

Wie ein Tausch mit Gold oder Silber konkret ablaufen kann

Wenn der moderne Geldverkehr ausfällt, wird der Handel wieder lokal bleiben. Du wirst mit Menschen in Deiner Nähe tauschen, etwa mit einem Bauern, einem Handwerker oder einem kleinen Laden. Es wird nicht um grosse Summen gehen, sondern um konkrete Alltagsbedürfnisse. Wenn Du verschiedene Stückelungen besitzt, kannst Du gezielter reagieren. Für eine einfache Dienstleistung gibst Du vielleicht eine Silbermünze ab, für grössere Einkäufe mehrere kleine Goldstücke. Möglich ist auch, dass Du mit jemandem vereinbarst, eine grössere Münze als Guthaben zu hinterlegen und über eine gewisse Zeit Waren oder Dienstleistungen zu erhalten. Damit solche Tauschbeziehungen funktionieren, müssen beide Seiten den Wert der Edelmetalle nachvollziehen können.

Combibarren gezielt einsetzen

Neben Münzen kannst Du auch Barren nutzen, insbesondere solche, die sich in kleine Stücke aufteilen lassen. Combibarren aus Gold oder Silber bestehen aus einzelnen, trennbaren Elementen. Geeignete Formate sind zum Beispiel Goldstücke zu einem Gramm oder Silberstücke zu einem oder zehn Gramm. Wenn Du Barren einsetzen möchtest, solltest Du sie zuerst vollständig zeigen, am besten in der Originalverpackung. Das schafft Vertrauen. Danach kannst Du einzelne Teile abgeben, je nach Wert der getauschten Ware oder Leistung. Eine klare Abmachung über den Tauschwert hilft, Missverständnisse zu vermeiden.

Lagerung nicht vergessen

Wer Edelmetalle besitzt, sollte auch über eine sichere Lagerung nachdenken. Für zu Hause empfiehlt sich ein Tresor mit Verankerung. Der Lagerort sollte trocken, unauffällig und gut zugänglich sein. Wer grössere Mengen lagern will, könnte ein Bankschliessfach in Betracht ziehen. Mit einem Bankschliessfach hast Du möglicherweise gewisse Einschränkungen, die Du beachten solltest. Es lohnt sich, verschiedene Möglichkeiten zu prüfen und eine Lagerform zu wählen, die zu Deiner Situation passt. Zusätzlich ist es sinnvoll, eine Übersicht über die vorhandenen Stückelungen zu führen, damit im Bedarfsfall schnell darauf zugegriffen werden kann.


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Fazit

Wenn das Geldsystem nicht mehr funktioniert, sind Edelmetalle wie Gold und Silber eine verlässliche Alternative zum Bezahlen. Sie bieten nicht nur einen stabilen Wertspeicher, sondern lassen sich mit der richtigen Vorbereitung auch im Alltag als Tauschmittel verwenden. Besonders geeignet sind gut erkennbare Münzen mit hoher Akzeptanz, zum Beispiel der Maple Leaf oder das Schweizer Vreneli. Durch verschiedene Stückelungen von der Unze bis zum Gramm bleibst Du flexibel und kannst auf unterschiedliche Situationen eingehen.

Teilbare Barren bieten eine zusätzliche Möglichkeit, grössere Werte in kleinen Einheiten zu nutzen. Wichtig ist dabei, Vertrauen zu schaffen. Das gelingt unter anderem, wenn Du originalverpackte Produkte zeigst und klare Absprachen über den Tausch triffst. Auch die sichere Lagerung Deiner Edelmetalle ist ein wichtiger Punkt. Wer vorbereitet ist, kann im Ernstfall gezielt handeln und bleibt auch in einer unsicheren Zeit zahlungsfähig und unabhängig.

Kurz zusammengefasst:

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Über Florian

Florian beschäftigt sich seit einigen Jahren mit den Themen Prepping und Krisenvorsorge. Aktiv damit begonnen hat er im Jahr 2019, zuvor beschäftigten ihn die Themen bereits wiederkehrend. Seine Mission ist es, Dich mit seinem angeeigneten Wissen und den daraus gewonnenen Ideen in Deiner Krisenvorsorge zu unterstützen.


Tags: GoldInflationSilberTauschhandel

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